Binärcodes und die Aufschrift Ransomware

Wie Sie sich vor Ransomware schützen

Ransomware stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Ihre Cybersicherheit dar. Dabei handelt es sich um Schadprogramme, die zumeist via E-Mail oder bösartige Links Ihren Computer infiltrieren. Ransomware stellt deshalb ein gravierendes Problem dar, weil die Schadsoftware bewirkt, dass die auf Ihrem Computer gespeicherten Daten verschlüsselt werden. Die verantwortlichen Personen fordern im Anschluss zumeist ein Lösegeld in Form von Kryptowährungen und kündigen an, nach Eingang der Zahlung Ihre Daten wieder freizugeben. Viele Betroffene zahlen den geforderten Betrag, doch ob sie danach wieder Zugriff auf ihre Daten erhalten, ist vom Wohlwollen der Kriminellen abhängig.
Welche Vorgehensweise bietet vor Ransomware Schutz?


So gewährleisten Sie in fünf Schritten einen zuverlässigen Schutz vor Ransomware

  • Schritt 1: Regelmäßige Aktualisierungen des Betriebssystems sind eine lästige Angelegenheit. Doch die Anbieter der Systeme führen die regelmäßigen Updates nicht grundlos durch. Sie beinhalten häufig Sicherheitsupdates, mit denen Schwachstellen des Systems geschlossen werden, über welche Kriminelle in Ihr System eindringen können. Achten Sie deshalb darauf, anstehende Updates regelmäßig durchzuführen.
  • Schritt 2: Nutzen Sie einen Browserschutz. Dabei handelt es sich um eine spezielle Software, die Ihren Computer vor äußeren Bedrohungen schützt. Die kleinen Programme überwachen Ihren Datenverkehr und blockieren bösartige Websites und Downloads, noch bevor diese auf Ihrem System ausgeführt werden. Zudem bietet Ihnen ein guter Browserschutz Sicherheit vor Phishing-Angriffen, indem er gefälschte Webseiten erkennt und Sie warnt, wenn Ihre persönlichen Daten in Gefahr sind.
  • Schritt 3: Verwenden Sie zudem einen E-Mail-Schutz. Dies ist eine weitere Sicherheitssoftware, die vor allem Ihre E-Mail-Konten vor Bedrohungen wie Ransomware schützt. Ein E-Mail-Schutz überwacht alle eingehenden E-Mails und blockiert selbstständig Anhänge und Links, die potenziell gefährliche Inhalte verbergen. Neuere Software basiert auf künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen und erkennt so zügig neue Cyberbedrohungen, die Ihrem System schaden könnten.
  • Schritt 4: Haben die vorigen Sicherheitsvorkehrungen versagt und wider Erwarten wurde eine Ransomware auf Ihrem PC ausgeführt, so existieren Möglichkeiten, um Ihre Daten zu retten. Die meisten Arten von Ransomware frieren Ihren Bildschirm ein und geben Ihnen von dort an lediglich die Handlungsoption, eine Überweisung an den oder die Kriminellen zu tätigen, die für den Angriff verantwortlich sind. Gegen diese Screenlocker wurden inzwischen Softwarelösungen entwickelt, die Ihnen helfen, den Sperrbildschirm zu umgehen und das Schadprogramm zu entfernen.
  • Schritt 5: Verwenden Sie verschiedene Nutzerkonten. Schwerwiegende Kompromittierungen Ihres Systems lassen sich häufig allein dadurch vermeiden, dass Sie nur wenige Aktionen mittels Ihres Admin-Accounts durchführen. Richten Sie sich stattdessen ein Gast-Nutzerkonto ein, welches über eine Standard-Nutzeroberfläche verfügt und führen Sie darüber Ihre regelmäßigen Aktivitäten im Internet durch.

Fazit

Schäden durch Ransomware können Sie durch einfache Schritte verhindern. Viele der hilfreichen Tools sind inzwischen kostenlos erhältlich. Daneben existieren Komplettlösungen zum Virenschutz, die mehrere der vorgenannten Elemente beinhalten und somit einen umfassenden Ransomware Schutz aus einem Guss darstellen.

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